Nonnen finden Sie hier keine. Dafür aber jede Menge Geschichte – lebendige Geschichte.
Nach Abwägung der Gefahren durch die Corona-Epidemie und auf Grund des großen Einzugsbereiches hat sich der Vorstand der "Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V." entschieden, das Kloster Wendhusen (mit Museum, Museumscafé und Bogensportscheune) bis auf weiteres für die Öffentlichkeit zu schließen. Über die Durchführung von Trauungen im Turmsaal entscheidet die Stadt Thale.Zum Anschauen und Anfassen, und manchmal sogar live und in Farbe. Das Kloster Wendhusen im Bodetaler Sagenharz ermöglicht Ihnen in vielerlei Hinsicht eine interessante Reise in die Vergangenheit.
Bereits 825 wurde in Wendhusen, heute in der Altstadt von Thale gelegen, durch Angehörige der altsächsischen Adelssippe der "Hessi" ein Kloster als Kanonissenstift gegründet. Aus dieser Zeit sind noch bauliche Reste der ehemaligen Stiftskirche St. Pusinna erhalten, die besichtigt werden können. Es ist das einzige karolingerzeitliche Bauwerk auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts und das älteste Kanonissenstift im Osten Deutschlands.
Lebendige Geschichte
Im Februar 2007 übernahm die Nordharzer Altertumsgesellschaft e.V. unter Leitung des Historikers und Bauarchäologen Heinz A. Behrens den Klosterkomplex und betreibt seitdem ein Zentrum für lebendige Geschichte. Der Westteil der ehemaligen Stiftskirche, der romanische Kirchturm, das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert und die darin enthaltene Ausstellung zur
Geschichte und Baugeschichte des Kanonissenstiftes können mittwochs bis sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden.