Treseburg liegt unmittelbar am Rande des Naturschutzgebietes Bodetal, einem der ältesten Schutzgebiete in Deutschland. Zunächst wurde nur die zu Preußen gehörende Seite des Bodetals als Naturschutzgebiet deklariert, bis im Jahre1937 auch der zum Herzogtum Braunschweig gehörende Bereich und somit das gesamte Bodetal unter Schutz gestellt wurde.
Das Bodetal mit seinen steilen Felswänden, urwüchsigen Wäldern und blühenden Bergwiesen ist der Lebensraum für viele seltene Pflanzen. Bereits Alexander von Humboldt bestaunte 1790 den Eibenbestand. Das harte Holz der Eiben wurde für die Herstellung von Armbrüsten und Speeren genutzt wurde, wodurch sich der Bestand erheblich dezimierte. Zahlreiche geschützte Arten wie die Türkenbundlilie oder roter und gelber Fingerhut wachsen hier. Selbst extreme Standorte wie in Granitspalten werden von Moosen, Farnen und Bärlappen besiedelt.